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#TeamNEUSTART: Tobias Möller

„Kein NEUSTART ohne Sport“ lautet Tobias Möllers Devise. Für den Abteilungsleiter stellt die Bewegung in den Tiroler Bergen einen unverzichtbaren Ausgleich zur täglichen Arbeit dar…

Bitte stell dich kurz vor
Mein Name ist Tobias Möller, ich bin 34 Jahre alt, komme ursprünglich aus dem „Ruhrpott“ und wohne seit ungefähr 10 Jahren in Innsbruck.

In welcher NEUSTART Einrichtung und welchem Bereich arbeitest Du?
Ich bin Abteilungsleiter bei NEUSTART Tirol, außerdem mache ich Bewährungshilfe und betreue Klient:innen im elektronisch überwachten Hausarrest.

Seit wann bist du bei NEUSTART?
Im Vergleich zu den meisten Kolleg:innen bin ich noch recht neu dabei – seit nicht ganz zwei Jahren.

Gibt es so etwas wie einen typischen Arbeitstag für dich? Falls ja, wie sieht dieser aus?
Also „auf dem Papier“ gibt es diesen typischen Arbeitstag schon. Er ist gut gefüllt mit Besprechungen, Vernetzungstreffen, Klient:innen-Terminen, der allfälligen Organisation der Abteilung und dem Austausch mit Kolleg:innen. In der Praxis muss man aber flexibel auf Krisen oder Vertretungen reagieren, die den geplanten Arbeitstag „über den Haufen werfen“. Gerade in den vergangenen zwei Jahren der COVID-Pandemie war immer wieder Improvisationstalent gefragt…

Warum hast du dich für NEUSTART als Arbeitgeber entschieden?
NEUSTART hatte schon während meiner Studienzeit eine große Strahlkraft was professionelles Arbeiten, innovative Ansätze und die Weiterentwicklung der Sozialarbeit betrifft. Auch die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins hat mir imponiert, die der Sozialarbeit als Profession ein Gesicht in der Gesellschaft gab. NEUSTART vertritt klare kriminalpolitische Positionen und stellt sinnvolle Forderungen an die Politik. Davon wollte ich ein Teil sein.

Was gefällt dir an deiner Arbeit am besten?
Meine Arbeit in der Abteilungsleitung ist extrem vielfältig. Langweile kommt bei mir nie auf, deswegen fällt es mir auch so schwer, ein „Ranking“ vorzunehmen. Besonders schätze ich aber die täglichen Gespräche und den Austausch mit meinen Kolleg:innen. Die fachliche Auseinandersetzung findet bei uns auf einem sehr hohen Niveau statt und man kann viel für die eigene Arbeit daraus mitnehmen. Menschen für neue Dinge zu begeistern, mich mit ihren Ideen und Vorschlägen auseinanderzusetzen und auch andere Blickwinkel einzunehmen gibt mir sehr viel und lässt mich immer wieder gerne in die Arbeit kommen.

Was sind die größten Herausforderungen in deinem Job?
Bei allen positiven Aspekten der Arbeit ist es für mich die größte Herausforderung, andauernd einschätzen zu müssen, was sofort erledigt werden muss oder was noch Zeit hat und etwas weiter hinten auf der Agenda eingereiht werden kann. Diese Abwägungen, gerade in unserem Arbeitsfeld, sind für den Kopf schon manchmal anstrengend.

Wo hast du gesehen, dass deine Arbeit etwas bewirkt?
Wo fang ich da an (lacht)? Ich denke, die Wirkung unserer und meiner Arbeit zeigt sich tagtäglich in den Kontakten zu und mit unseren Klient:innen. Das können auch ganz kleine Dinge in Gesprächen sein oder ein Lächeln. Ich sehe es aber auch an der Entwicklung im Lauf der Betreuung – von der Haft und drohender Obdachlosigkeit bis zur eigenen Wohnung, einer stabilen Partnerschaft und einem festen Job. Das freut einen dann schon sehr, dass man einen Teil dazu beitragen konnte. Als Abteilungsleiter freu ich mich aber natürlich auch, wenn erarbeitete Ideen gut angenommen werden und ein konstruktiver Austausch stattfindet.

Wie findest du persönlich Ausgleich zu deinem Job?
Ohne Sport kein NEUSTART (lacht). Ohne das Laufen, Radfahren oder „Berg gehen“ würde mir ein ganz wichtiger Ausgleich fehlen und das würde mir die Arbeit erschweren. Regelmäßige Auszeiten durch Urlaube und lange Wochenenden und das Treffen von Freunden, die ganz weit weg vom Thema Sozialarbeit oder Straffälligenhilfe sind, hilft auch immer wieder Abstand zu gewinnen und sich mit anderen Themen zu beschäftigen.

Über die/den Autor:in

Laura Roth ist seit 2019 Teil des Kommunikations-Teams des Vereins NEUSTART. Ihre Schwerpunkte sind die interne Kommunikation und unsere Newsletter. In unserer Serie #TeamNEUSTART holt sie regelmäßig Kolleg:innen aus ganz Österreich vor den Vorhang

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