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#TeamNEUSTART: Heike Ettl

Heike Ettl ist schon fast ein Jahrzehnt Ehrenamtliche in der Steiermark. Auch hauptberuflich ist sie Sozialarbeiterin und begleitet Familien in Ausnahmesituationen…

Bitte stell dich kurz vor. In welcher Region und seit wann engagierst du dich als ehrenamtliche Bewährungshelferin?
Mein Name ist Heike Ettl, ich bin 42 Jahre alt und seit Herbst 2014 als ehrenamtliche Bewährungshelferin bei NEUSTART Steiermark in Graz tätig.

Warum hast du dich für dieses Ehrenamt entschieden? Was gefällt dir daran am besten?
Als ehrenamtliche Bewährungshelferin ist es mir möglich, Menschen individuell zu unterstützen und sie ein Stück auf ihrem Lebensweg zu begleiten. Für mich ist es wesentlich, eine professionelle Arbeitsbeziehung aufzubauen und im Einzelsetting Themen zu bearbeiten.

Und was machst du hauptberuflich?
Als Sozialarbeiterin in der Kinder- Jugendhilfe arbeite ich mit Familien in Ausnahmesituationen.

Wie ergänzen sich dein Ehrenamt und Hauptberuf gegenseitig? Profitiert das eine vielleicht sogar vom anderen?
Im Haupt- und Ehrenamt profitiere ich wechselseitig vom Fachwissen und meinen Erfahrungen. In beiden Arbeitsfeldern kommt es zu Überschneidungen.

Was sagt dein Umfeld dazu, dass du ehrenamtliche Bewährungshelferin bist? Welche Rückmeldungen bekommst du, wenn du davon erzählst?
Mein soziales Umfeld empfindet das Ehrenamt bei NEUSTART als interessante Tätigkeit. Einige Personen aus meinem direkten Umfeld gehen selbst einer ehrenamtlichen Beschäftigung nach.

Wie viele Klient:innen begleitest du derzeit?
Aktuell begleite ich zwei Personen.

Gibt es Klient:innen-Typen mit denen du besonders gerne und konstruktiv arbeitest? Also liegen dir bestimmte demografische Gruppen oder Delikt-Arten mehr als andere?
Bisher durfte ich Klient:innen mit unterschiedlichsten Delikten begleiten. Bevorzugt arbeite ich jedoch mit Menschen im Erwachsenenalter. Grundsätzlich sind die Klient:innen sehr froh über die Unterstützung durch NEUSTART.

Gibt es so etwas wie eine typische Betreuungssituation? Wie laufen die Termine mit deinen Klient:innen ab?
Meine Klient:innen treffe ich an den verschiedenen Orten, wobei der Erstkontakt immer im Büro stattfindet. In weiter Folge werden die Treffpunkte an den Bedarf der Klient:innen angepasst. Ein Fixpunkt in der Betreuung ist die Deliktverarbeitung.

Was sind die größten Herausforderungen in der Arbeit mit Straffälligen?
Die größte Hürde ist es, ein Vertrauen zu den Klient:innen aufzubauen um schließlich in eine tragfähige Arbeitsbeziehung zu gelangen.

Woran merkst du ganz konkret, dass deine ehrenamtliche Arbeit etwas bewirkt?
Es sind oft kleine Erfolgserlebnisse, die Klient:innen für sich definieren. Dadurch wird der Weg in eine Stabilität geebnet.

Wie findest du persönlich Ausgleich zu deinem Job und Ehrenamt? Was machst du in deiner Freizeit?
In meiner Freizeit lese ich viel oder besuche Museen. Regelmäßige Treffen mit Freund:innen sind mir sehr wichtig. Ansonsten verbringe ich viel Zeit in der Natur mit ausgedehnten Wanderungen.

Gibt es sonst noch etwas, das du mit unseren Leser:innen teilen möchtest?
Die ehrenamtliche Tätigkeit ist eine gesellschaftliche und persönliche Bereicherung. Herzlichen Dank an das tolle Team von NEUSTART für ihren Einsatz.

Über die/den Autor:in

Laura Roth ist seit 2019 Teil des Kommunikations-Teams des Vereins NEUSTART. Ihre Schwerpunkte sind die interne Kommunikation und unsere Newsletter. In unserer Serie #TeamNEUSTART holt sie regelmäßig Kolleg:innen aus ganz Österreich vor den Vorhang

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