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#TeamNEUSTART: Elisabeth Heidegger

Der Beziehungsaufbau zu ihren Klient:innen ist für Elisabeth Heidegger wesentlich, damit positive Veränderungen gelingen. Auch privat schaffen gute Beziehungen für sie einen Ausgleich zum Berufsleben…

Bitte stell dich kurz vor
Mein Name ist Elisabeth Heidegger, ich bin 60 Jahre alt und wohne in Klagenfurt.

In welcher NEUSTART Einrichtung und welchem Bereich arbeitest Du?
Bei NEUSTART Kärnten in Klagenfurt. Ich mache Bewährungshilfe und leite zwei Teams ehrenamtlicher Bewährungshelfer:innen. Seit ca. 15 Jahren mache ich auch Anti-Gewalt-Trainings und arbeite in der tertiären Suchtprävention (Anmerkung: regionales Angebot von NEUSTART Kärnten).

Seit wann bist du bei NEUSTART?
Seit 1989.

Gibt es so etwas wie einen typischen Arbeitstag für dich? Falls ja, wie sieht dieser aus?
Die Beratung von Klient:innen wechselt sich mit der Arbeit am PC ab, an manchen Tagen sind nur Außendienste.

Warum hast du dich für NEUSTART als Arbeitgeber entschieden?
Das Arbeitsgebiet ist vielseitig. Mir gefällt das gute Fortbildungsangebot, die Möglichkeit zur Supervision und die wertvolle Teamarbeit. Im Unterschied zur Selbständigkeit besteht durch ein gutes Team jederzeit die Möglichkeit, bestimmte Problemlagen gemeinsam durchzuarbeiten. Durch die lange Betreuungsdauer habe ich die Möglichkeit, eine gute Beziehung zu meinen Klient:innen aufzubauen, was sich positiv auf Veränderungen auswirkt. Auch wirkt die Mischung von Büroarbeit und Außendiensten einem monotonen Arbeitsalltag entgegen. Was ich besonders schätze, ist das gute Klima in unserer Institution.

Was gefällt dir an deiner Arbeit am besten?
Dass man lange Zeit hat, die Klient:innen auf dem Weg zu einer positiven Veränderung zu begleiten, die weitgehend freie Methodenwahl und unser gutes Team. Ich habe in den letzten Jahren die Ausbildung zur Psychotherapeutin gemacht und kann in meinen Beratungen viel neu Gelerntes verwenden. Das finde ich besonders schön an dieser Arbeit mit Menschen, dass der Entwicklung in der Qualität der Arbeit keine Grenzen gesetzt sind und es dadurch auch immer spannend bleiben kann.

Was sind die größten Herausforderungen in deinem Job?
Manchmal sind Klient:innen nahe an der Schwelle zum Tod: Suizidalität, tief in der Drogensucht. Das ist für mich am schwersten zu begleiten. Schwierig ist auch für mich, wenn Kinder involviert sind und es möglicherweise zu einer Kindsabnahme kommt.

Wo hast du gesehen, dass deine Arbeit etwas bewirkt?
Im Lauf der Jahre oft – vor allem wenn die Beziehung den Klient:innen sicheren Rückhalt gibt und dadurch deren der Mut wächst, neues Verhalten auszuprobieren.

Wie findest du persönlich Ausgleich zu deinem Job?
Literatur und Musik, Kultur, gute Beziehungen im Privatleben, Gartenarbeit, wandern in den Bergen, Schwammerl „klauben“, Yoga, Meditation, Sport in den unterschiedlichsten Bereichen.

Was möchtest du noch teilen?
Demütig bleiben und die Haltung verinnerlichen, dass man nur begleiten kann und dass es „viele Wege nach Rom“ gibt.

Über die/den Autor:in

Laura Roth ist seit 2019 Teil des Kommunikations-Teams des Vereins NEUSTART. Ihre Schwerpunkte sind die interne Kommunikation und unsere Newsletter. In unserer Serie #TeamNEUSTART holt sie regelmäßig Kolleg:innen aus ganz Österreich vor den Vorhang

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