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Ehrenamtlich arbeiten

Ein wichtiges Angebot von NEUSTART ist die Arbeit mit Straftäterinnen und Straftätern. Wir arbeiten daran, dass sie sich nicht von der Gesellschaft entfremden. Entfremden heißt, sich auseinanderleben.

Sie sollen also in der Lage sein, ein Teil der Gesellschaft zu bleiben, obwohl sie eine Straftat begangen haben. Ein Beispiel für die Arbeit mit straffälligen Menschen ist die Bewährungshilfe. Dabei helfen uns Bürgerinnen und Bürger aus der Gesellschaft.

Sie arbeiten ehrenamtlich bei uns. Das heißt, dass sie nicht hauptberuflich bei NEUSTART arbeiten. Das ist aber nur beim Angebot Bewährungshilfe so. Bei allen anderen Angeboten arbeiten nur hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit.

Ehrenamtliche Bewährungshilfe

Das Ehrenamt war schon immer ein wichtiger Teil unserer Arbeit mit Straffälligen. Dabei arbeiten Menschen aus der Gesellschaft bei uns mit. Diese Menschen nennen wir Ehrenamtliche. Sie sind nicht hauptamtlich bei uns angestellt. Menschen, die hauptamtlich bei uns arbeiten, nennen wir Hauptamtliche.

Ehrenamtliche verstehen Kriminalität besser, weil sie bei uns arbeiten. Das führt dazu, dass die Ehrenamtlichen weniger Vorurteile haben. Die Ehrenamtlichen reden mit anderen Menschen darüber. Dadurch werden auch die Vorurteile von diesen Menschen weniger. Das heißt, die Vorurteile werden in der ganzen Gesellschaft weniger. Außerdem helfen die Ehrenamtlichen vielen straffälligen Menschen. Diese straffälligen Menschen machen dadurch seltener noch einmal etwas Verbotenes. Das Ehrenamt hilft also der ganzen Gesellschaft.

Die Ehrenamtlichen wohnen und arbeiten oft in Gegenden, wo es keine Hauptamtlichen gibt. So können wir Menschen im ganzen Land helfen.

Ehrenamtliche helfen mehrere Jahre lang

Die Bewährungshilfe hilft straffälligen Menschen dabei, nichts Verbotenes mehr zu tun. Diese Hilfe bekommen sie von einer Bewährungshelferin oder einem Bewährungshelfer. Diese arbeiten hauptamtlich oder ehrenamtlich bei NEUSTART.

Sie helfen den Straffälligen zum Beispiel dabei, dass sie alles haben, was sie zum Leben brauchen. Nämlich Arbeit, eine Wohnung und so weiter. Außerdem müssen die Straffälligen ihr Leben ändern, damit sie straffrei bleiben. Deshalb muss sich die Bewährungshelferin oder der Bewährungshelfer regelmäßig mit ihnen treffen.

Die Betreuung dauert ungefähr drei Jahre. Es ist wichtig, dass es Vertrauen zwischen der Bewährungshelferin oder dem Bewährungshelfer und den Straffälligen gibt.

Deshalb wird die oder der Straffällige die ganze Zeit von derselben Person betreut. Die Bewährungshelferin oder der Bewährungshelfer wird nur gewechselt, wenn zum Beispiel jemand umzieht. Wenn man ehrenamtlich bei NEUSTART arbeiten will, muss man bereit sein, einen Menschen längere Zeit zu betreuen.

Hauptamtliche helfen den Ehrenamtlichen

Alle Ehrenamtlichen werden von einer oder einem Hauptamtlichen unterstützt. Dafür gibt es jeden Monat eine Team-Besprechung. Die Ehrenamtlichen haben dieselben Rechte und Pflichten wie Hauptamtliche. Das steht im Gesetz.

Als Aufwandsentschädigung bekommen Ehrenamtliche einen fixen Geld-Betrag.

So kann man ehrenamtlich bei NEUSTART arbeiten

Wen man ehrenamtlich bei NEUSTART arbeiten will, muss man sich für unsere Arbeit interessieren. Außerdem muss man sich gerne für soziale Themen einsetzen. Wir setzen die folgenden Dinge voraus:

  • Mindest-Alter 24 Jahre
  • Unbescholtenheit vor dem Gesetz
  • psychische Stabilität und stabile Lebens-Umstände
  • Toleranz gegenüber gesellschaftlichen Rand-Gruppen und fremden Kulturen
  • Werthaltungen, die mit dem Leitbild von NEUSTART im Einklang stehen
  • Fähigkeit zur Reflexion der persönlichen Motive und Handlungen
  • gute verbale und schriftliche Ausdrucks-Fähigkeit
  • Verlässlichkeit und Sorgfalt
  • Lern-Bereitschaft
  • Bereitschaft, für mehr als drei Jahre die Betreuung von bis zu fünf Menschen zu übernehmen

Ob man genommen wird, entscheidet die Leitung unserer Einrichtungen. Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich in der Region, wo sie helfen wollen. Hier finden Sie die Kontakte.