Wann und wie hat Sie Ihr beruflicher und/oder privater Weg in den NEUSTART Aufsichtsrat geführt?
Ich habe 1976 begonnen als ehrenamtlicher Bewährungshelfer zu arbeiten. Zwischen 1990 und 1992 war ich in der Vereinszentrale für die damaligen Fachbereiche Dienste und Einrichtungen und die Haftentlassenenhilfe zuständig. Sowohl in meiner Zeit als Leiter von Justizanstalten wie auch als Leiter der Strafvollzugsakademie habe ich mit NEUSTART eng kooperiert. Im Rahmen meiner Aktivitäten (u.a. Kriminalpolitische Initiative) war NEUSTART ein zentraler Bündnispartner.
Was bedeutet Ihr Engagement bei NEUSTART für Sie persönlich?
NEUSTART ist über die Jahrzehnte hinweg für mich eine stabile Zone, ein kontinuierlicher biografischer Faktor. Ich freue mich, meine Erfahrungen und Expertise einbringen zu können. Ich bin stolz, wenn ich, z.B. auf akademischem Boden, erlebe, dass NEUSTART eine hohe Reputation hat.
Welche Anekdote, welches prägende Ereignis verbinden Sie mit NEUSTART? Gibt es einen Anlass, der Sie besonders berührt, bewegt oder beschäftigt hat?
Die Veranstaltung mit unserem Ehrenvorsitzenden Roland Miklau am 27.9.2023 brachte einen Rückblick auf die vergangenen Erfolge von NEUSTART. Wir haben in der Strafrechtspflege zunehmend Bedeutung und Einfluss erlangt. Es war einerseits Nostalgie im Raum, das Erinnern an eine Zeit, da die Strafrechtspolitik von konstruktiver politischer Zusammenarbeit geprägt war. Andererseits war spürbar, dass wir in schwieriger werdenden Zeiten, auch durch unsere zunehmende Vernetzung, gut aufgestellt sind, um unseren Erfolgskurs fortzuführen.
