Wann und wie hat Sie Ihr beruflicher und/oder privater Weg in den NEUSTART Aufsichtsrat geführt?
Mich hat meine Tätigkeit im Justizministerium in den Aufsichtsrat von NEUSTART geführt. Ich habe dort über viele Jahre die Zivilrechtssektion geleitet. Dabei habe ich sehr viel mit der Sachwalterschaft und der Erwachsenenvertretung zu tun gehabt, also der zweiten Säule der Sozialarbeit in der Justiz. Auch habe ich über viele Jahre an der rechtlichen Gestaltung des Gewaltschutzrechts mitgewirkt. Diese Erfahrungen kann ich nun in den Aufsichtsrat einbringen.
Was bedeutet Ihr Engagement bei NEUSTART für Sie persönlich?
Mit sind die Ziele und die Tätigkeitsbereiche von NEUSTART ein zentrales Anliegen. Die sozialarbeiterische Unterstützung von Menschen, die mit dem Strafrecht ein Problem bekommen haben, ist essenziell. Sie trägt zur Resozialisierung bei, sie kann den Betroffenen neue Chancen und Möglichkeiten bieten, sie ergänzt und unterstützt die justizielle Reaktion auf deviantes Verhalten. Das muss professionell geschehen, so wie es NEUSTART seit langem und erfolgreich praktiziert.
Welche Anekdote, welches prägende Ereignis verbinden Sie mit NEUSTART? Gibt es einen Anlass, der Sie besonders berührt, bewegt oder beschäftigt hat?
Ich verbinde mit NEUSTART eine ungeheure Dynamik. Es ist immer etwas los, es gibt jede Menge Gelegenheiten, sich Sorgen zu machen, wir stehen – auch wenn es nach außen nicht immer durchdringt – immer im Zentrum des medialen und politischen Geschehens, und wir haben dauernd das Ohr am Puls des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Wandels. Daher fällt es mir schwer, einzelne Bereiche herauszugreifen. Ich bin aber doch stolz, dass es den Geschäftsführern und dem Aufsichtsrat gelungen ist, mit NEUSTART multiple Krisen zu bewältigen.