Kontroverse: Wie(so) wollen wir strafen?
Heikle Fragen, klare Antworten zu den Themen Verbrechen und Strafe, Sicherheit und Ordnung, Täter:innen und Opfer.
- „Ich sehe, warum er es getan hat. Er hat mir Angst gemacht, er hat mich wütend gemacht. Jetzt sucht er verschämt eine Chance, sich zu entschuldigen. Jetzt will er etwas tun, um es wiedergutzumachen. Erst jetzt nachdem ich seinen Willen erlebt habe, kann ich verzeihen. Vergessen werde ich die Sache nie – aber sie hat eine neue Bedeutung bekommen.“ Sagt ein Opfer nach einem Tatausgleich.
- Die Angst der anständigen Bevölkerung kümmert keinen. Kriminelle darf man nicht in die Nähe von Spielplätzen und Schulen lassen. Die Bevölkerung hat das Recht, zu wissen, wenn ein Sexualstraftäter in der Nachbarschaft wohnt.
- Die Täter werden mit Samthandschuhen angefasst, die Opfer sind allen egal. Ein Opfer leidet auch ein Leben lang. Wer die Täter vertritt, kann nicht gleichzeitig für Opfer da sein.
- Einmal Verbrecher, immer Verbrecher. Wer kriminell wird, hat jeden Vertrauensvorschuss verspielt. Wer ein reines Gewissen hat, braucht sich auch vor Überwachung nicht zu fürchten.
- Für Sexualdelikte darf es kein Pardon geben. Wer einmal missbraucht hat, wird es wieder tun. Kinderschänder gehören kastriert oder mit Medikamenten ruhiggestellt.
- Ihr seid Sozialromantiker, die eine gefängnislose Gesellschaft wollen. Ihr paktiert doch mit den Verbrechern. Wer will, führt seinen Bewährungshelfer an der Nase herum.
- Keiner sitzt seine Strafe voll ab. Die meisten werden doch vorzeitig entlassen. Und denen, die sitzen, geht es ohnehin gut – mit Fernseher und Computer in der Zelle.
- Strafe muss sein! Nur harte Strafen schrecken ab. Wer eingesperrt wird, hat es auch verdient.
- Wer kriminell ist, hat in Österreich nichts zu suchen. Kriminelle Ausländer gehören sofort abgeschoben. Wieso soll ich als Steuerzahler für Kriminelle aufkommen?
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