- Christine Lahmer ist ein echtes NEUSTART Urgestein, trotzdem findet sie jeden Fall aufs Neue reizvoll und herausfordernd… WEITERLESEN
- Josef Wieser ist im Hauptberuf ebenfalls Sozialarbeiter. Damit bringt er viel Erfahrung und eine reflektierte Perspektive auf die Bewährungshilfe mit… WEITERLESEN
- Andrea Illichmann wechselt im Ehrenamt die Perspektive: Hauptberuflich ist sie Bezirksanwältin bei der Staatsanwaltschaft Wien… WEITERLESEN
Über das Ehrenamt bei NEUSTART
Die Arbeit unserer ehrenamtlichen Bewährungshelfer:innen wirkt. Sie macht unsere Gesellschaft sicherer.
Das Ehrenamt war von Anfang an – und ist es bis heute – ein Grundpfeiler der Arbeit von NEUSTART. Es markiert den Beginn der Geschichte unseres Vereins, der von Ehrenamtlichen gegründet wurde: Die „Arbeitsgemeinschaft Bewährungshilfe“ hat 1957 begonnen, delinquente Jugendliche zu betreuen und damit – ehrenamtlich – den Grundstein für alle weiteren Entwicklungen gelegt.
Noch heute ist vorgesehen, dass ein Drittel unserer Klient:innen in der Bewährungshilfe von Ehrenamtlichen betreut wird. Das soll auch so bleiben. Für uns ist es sehr wichtig, wenn Mitglieder der Zivilgesellschaft aktiv im Justizbereich arbeiten. Wir gewinnen dadurch Menschen mit verschiedenen beruflichen und persönlichen Hintergründen, Menschen mit unterschiedlichen Lebensgeschichten und Erfahrungsschätzen, die Bewährungshilfe aktiv mitgestalten. Durch unser Netzwerk an Ehrenamtlichen, das sich vom abgelegensten Tal in Vorarlberg bis in den Seewinkel und vom oberen Mühlviertel bis nach Osttirol erstreckt, ist sichergestellt, dass Straffällige die Begleitung bekommen, die sie brauchen, um wieder Fuß fassen zu können. So wie Straffällige aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten kommen, tun das auch unsere Ehrenamtlichen. Unsere Klient:innen profitieren von ihren unverzichtbaren Netzwerken auf eine Art und Weise, die in einer ausschließlich hauptamtlich organisierten Bewährungshilfe niemals in dieser Qualität möglich wäre. Sie kennen regionale Arbeits- und Wohnungsmärkte, die richtigen Ansprechpersonen und soziale Einrichtungen vor Ort, weil sie selbst Teil ihrer lokalen Gemeinschaft sind.
Nicht zuletzt wirken sie aber auch als Botschafter:innen in ihrem privaten Umfeld, wo ihr Beispiel hilft, Vorurteile gegen gesellschaftliche Randgruppen abzubauen, Interesse zu wecken und Wissen über Straffälligkeit, die Bewährungshilfe und den sozialkonstruktiven Umgang mit Kriminalität stiftet.